Neuwahl der Bezirksfrauenbeauftragten Niederbayern 2006

Am Samstag, den 04. März 2006 fand im Seniorentreff der Stadt Landshut, Isarpromenade in Landshut das 4. Bezirksfrauentreffen Niederbayern mit Neuwahl der Bezirksfrauenbeauftragten und Stellvertreterin statt.

Es hatten sich die Vereins-Frauenbeauftragten und ihre Stellvertreterinnen sowie zahlreiche gehörlose Frauen von den Gl-Vereinen Niederbayern im Versammlungslokal des Gehörlosen Ortsverbandes Landshut, dem Seniorentreff der Stadt Landshut eingefunden. Neben dem üblichen Ablauf und den Neuwahlen wurde auch ein Referat über
"Betreuungsvollmacht und Patientenverfügung" durchgeführt.

Unsere Frauenbeauftragte im Bezirksverband Niederbayern Brigitte Rothmeier begrüßte eingangs die Teilnehmerinnen und Gäste, darunter ihre Stellvertreterin Anita Prokesch, die Referentin Elfriede Hild (Richterin am Amtsgericht Landshut), die Landesfrauenbeauftragte Carmen Geyer, die Sozialpädagogin Frau Beatrice Strauß, sowie den 1.Vorsitzenden des Gehörlosenvereins Landshut Gottfried Paulus und die Gebärdensprachdolmetscherin Brigitte Ringlstetter.

Anschließend richtete auch die Frauenbeauftragte von GL-Verein Landshut Helga Ladstätter ein Grußwort an die Anwesenden mit den Besten Wünschen für einen guten Verlauf mit einem informationsreichen Inhalt und bat um Aufmerksamkeit.
Die Referentin Elfriede Hild freute sich über die Einladung bei uns ein wichtiges Referat machen zu können und bedankte sich für die Einladung.

Die Referentin Elfriede Hild beim Vortrag. Daneben die Dolmetscherin Brigitte Ringlstetter 
Die Referentin Elfriede Hild beim Vortrag. Daneben die Dolmetscherin Brigitte Ringlstetter

Frau Hild meinte, dass ihre Informationen sicher vielen Personen nützen können. Anhand der vorgedruckten Blätter über Vollmacht mit Betreuungsverfügung und Patientenverfügung erklärte sie uns, wann man eine Vollmacht mit Betreuungsverfügung benötigt und wie man eine Vollmache erstellt. Diese ist für jede Person sinnvoll, da man z.B. durch einem Unfall, Krankheit, Alterschwäche oder Pflegebedürftigkeit nicht mehr in der Lage ist, seine Verpflichtungen im Leben bewältigen zu können Man kann einer 100% vertrauenswürdigen Person ab 18 Jahre, egal ob Verwandte oder Freunde, Nachbar usw. mit schriftlicher Bestätigung eine Vollmacht mit Betreuungsverfügung übereignen. Man sollte in gesunden Zustand für den Notfall das Formular "Vollmacht mit Betreuungsverfügung" ausfüllen mit Datum und Unterschrift, die über den Tod hinaus oder bis zum Widerruf gültig ist. Ganz wichtig ist aber das Original zu Hause oder in Safe bei sich aufzubewahren und die bevollmächtige Person zu verständigen.
Bei Ärzten, Behörden, Banken müssen immer die Originale (Kopien sind nicht erlaubt) vorgezeigt werden. Die Vollmacht mit Betreuungsverfügung hat mit Testament und Erbschaft nichts zu tun. Auch bei Häuser- oder Grundstückenverkauf braucht man die notarielle Vollmacht!!
Man kann eine Vollmacht auch für mehrere Personen ausstellen; z.B. Tochter ist Ärztin- regelt das Gesundheitliche und der Sohn ist Banker und regelt das Finanzielle.

Die Formulare der Vollmacht mit Betreuungsverfügung kann man bei Amtsgericht holen oder man kann sie im Buchhandel kaufen. Auch von den Vorsitzenden der Gehörlosenvereine kann man sich diese erbitten.
Bei der Anfertigung einer Patientenverfügung sollte man sich am besten mit dem Hausarzt absprechen und diese mit Hilfe des Hausarztes ausfüllen, man kann sie auch jederzeit ändern

Mit regem Interesse haben die Teilnehmer/innen den Vortrag verfolgt. Auch Fragen beantwortete die Referentin und konnte informativ und sachlich informieren.
Die Bezirks-Frauenbeauftragte Brigitte Rothmeier und ihre Stellvertreterin Anita Prokesch bedankten sich bei der Referentin mit einem Blumenstrauß und bei der Gebärdensprach-Dolmetscherin Brigitte Ringlstetter für die hervorragende Übersetzung und freuten sich über den repräsentativen und gelungenen Vortrag.

von links: Brigitte Ringlstetter, Helga Ladstätter, Fr. Elfriede Hild, Anita Prokesch, Carmen Geyer, Brigitte Rothmeier 
von links: Brigitte Ringlstetter, Helga Ladstätter, Fr. Elfriede Hild, Anita Prokesch, Carmen Geyer, Brigitte Rothmeier

Nach dem Mittagsessen um 14.00 Uhr fand die Wahl der Frauenbeauftragten Niederbayerns statt. Die Bezirks-Frauenbeauftragte Brigitte Rothmeier berichtete über ihrer 3-jährigen Tätigkeit und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit ihrer Stellvertreterin Anita Prokesch und bei den Frauenbeauftragten der Gehörlosenvereine
GV- Landshut Helga Ladtstätter
GV- Straubing Marianne Hackl
GV- Passau Sophie Freund
GV- Degendorf Claudia Reichenwallner

24 wahlberechtigte Frauen-Mitglieder der Gehörlosen Vereine Niederbayerns waren stimmberechtigt.

Die Landesfrauenbeauftragte vom Landesverband Bayern der Gehörlosen e.V. Carmen Geyer, wurde einstimmig als Wahlleiterin gewählt. Als Wahlhelferin wurde Martina Hoffmann vom GL-Sportverein Straubing bestimmt.

Carmen Geyer bedankte und freute sich, und erklärte daß sie gerne zum Treffen gekommen ist. Sie bat um Entlastung der bisher amtierenden Bezirks-Frauenbeauftragten und ihrer Stellvertreterin. Die Entlastung wurde von den wahlberechtigten anwesenden Frauen einstimmig erteilt.
Bei der Neuwahl unter der Leitung der Wahlleiterin Carmen Geyer wurde gewählt:

1. Bezirks-Frauenbeauftragte: Brigitte Rothmeier, Plattling, wiedergewählt
Stellvertreterin: Anita Prokesch, Fürstenzell, wiedergewählt

rechts die wieder gewählte Bezirksfrauenbeauftragte Niederbayern Brigitte Rothmeier, Landesfrauenbeauftragte Carmen Geyer und Stv. Bezirksfrauenbeauftragte Anita Prokesch 
rechts die wieder gewählte Bezirksfrauenbeauftragte Niederbayern Brigitte Rothmeier, Landesfrauenbeauftragte Carmen Geyer und Stv. Bezirksfrauenbeauftragte Anita Prokesch

Die Wahlergebnisse der Bezirks-Frauenbeauftragten und der Stellvertreterin sind in gesondertem Wahlprotokoll zusammengefasst.

Wahlleiterin Carmen Geyer beglückwünschte die neu- bzw. wieder gewählten Amts-Trägerinnen und wünschte ihnen guten Erfolg bei Ihrer Arbeit und bedankte sich bei der Wahlhelferin Martina Hoffmann.

Die Landesfrauenbeauftragte Carmen Geyer lud die Frauen zur Arbeitstagung für die Frauen des Landesverband Bayern am 01.April.2006 nach Nürnberg.

Es wird einen Vortrag über Hospizhelfer für Gehörlose
Vortrag von Frau Doris Ehrenreich (GL) aus Würzburg. Sie berichtet über ihre Arbeit als Hospizhelferin in Würzburg und ihre gesammelte Erfahrungen.

Anmeldungen sollen bis 17.März.2006 an Sigrid Gast unter der Faxnr: 0906/99268 gemacht werden.

Die stellvertretende Bezirks-Frauenbeauftragte Anita Prokesch verteilte Prospekte der AWO (Arbeiterwohlfahrt) Bezirksverband Oberfranken und Mittelfranken e.V. über
Wohlfühl-Wochenenden für hörbehinderte Menschen des Kurhaus und Sanatorium Lindenhof in Gunzenhausen.

Die Teilnehmerinnen des 4.Bezirksfrauentreffens in Landshut 
Die Teilnehmerinnen des 4.Bezirksfrauentreffens in Landshut

Die Bezirks-Frauenbeauftragte Brigitte Rothmeier bedankte sich zum Abschluss beim 1.Vorsitzenden des GV Landshut Gottfried Paulus für die gut, gelaufenen Organisation und bei den Mithelferinnen im Küchendienst und bei der Wahlleiterin und der Wahlhelferin und wünschte sich für die nächsten 3 Jahren weiterhin ein gutes Zusammenhalten der Frauengruppe Niederbayern und eine gute Heimreise.

gez. Anita Prokesch, Fürstenzell

Corona

Instagram

Unser LV in Facebook

Notfallbereitschaft
EUTB in Gebärdensprache
Termine
08.02.24
LV-Landesseniorenleitertagung
27.04.24
LV-Mitgliederversammlung
05.05. - 08.05.24
Begegnungsaufenthalt
25.05. - 01.06.24
Kodafamilienwoche
06.06.24
Landesseniorentag
08.06.24
120 Jahre Jubiläum GV Bamberg
31.08. - 07.09.24
Austauschwoche
18.09. - 21.09.24
Kulturtage der Gehörlosen
11.10. - 13.10.24
LV-Infotagung
Werbung

banner_grafik_eicher170x125