KA-Informationstag mit Vortest 2010
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- - Kategorie: Service
- / Kommunikationsassistenz
- Mittwoch, 12. Mai 2010 02:00
Am 18. April 2010 gab es eine Informationsveranstaltung mit Vortest. Der Landesvorsitzende Rudolf Gast begrüßte zehn KA-Aspiranten in den Räumen des Landesverbandsanwesens herzlich und freute sich, gemeinsam mit den Projektpartnern Bayerische Gesellschaft zur Förderung Gehörloser und Schwerhöriger (BG) und Landesarbeitsgemeinschaft Hörbehinderter Studenten und Absolventen (LHSA) in diesem Jahr nun den vierten Zulassungstest für Kommunikationsassistenten durchführen zu können.
Nach den einleitenden Worten von Rudolf Gast kam Gerhard Jandy zu Wort und referierte über die Entstehung und den Aufbau der Kommunikationsassistenz in Bayern anhand einer Bildschirmpräsentation. Anschließend erklärte er, dass es in den vergangenen zehn Jahren in Bayern zu wenig Dolmetschernachwuchs gab, sodass der von den Projektpartnern eingeschlagene Weg zur Kommunikationsassistenz richtig ist.
Nun erläuterte die Präsidentin der BG Ute Fröhlich die Rechtsgrundlagen für die Kommunikationsassistenz in anschaulicher Weise. Auch erläuterte sie die Folgen für das Dolmetscherwesen, wenn sich die Kommunikationsassistenten etablieren.
Fazit ihrer Ausführungen ist, dass die Kommunikationsassistenz ein Gewinn für die Gehörlosen und Hörgeschädigten ist.
Der Vorsitzende der LHSA Clemens Stroot stellte die Bausteine des Zulassungstests für Kommunikationsassistenten vor. Zu all diesen Themen entwickelte sich eine rege Diskussion, insbesondere über die Situation des Dolmetscherwesens in Bayern.
Im Vordergrund rechts erklärt die Museumsführerin den Anwesenden über die Ausstellung. Daneben eine KA-Aspirantin im Einsatz.
Am Nachmittag stand im Kunstbau nahe des Lehnbachhauses in München eine Führung über die österreichische Vertreterin der informellen Kunst Maria Lassnig an.
Zwei weitere KA-Aspiranten übersetzten die Ausführungen der Museumsführerin in Gebärdensprache.
Gehörlose Tester, wartende KA-Aspiranten und eine Neugierige beobachten die Übersetzung in Gebärdensprache.
Die Kommunikationsassistenz-Aspiranten hatten die Aufgabe, abwechselnd die Ausführungen der Museumsführerin zu übersetzen. Die Aspiranten hatten sich beim hallenden Lärm und bei dem nicht akzentfreien Deutsch der Museumsführerin zu bewähren, wobei fast alle die Situation gut meisterten.
Gehörlose Tester und KA-Aspiranten gemeinsam vor dem Ausstellungsplakat vor dem Kunstbau in München.
Am 8. Mai 2010 findet in den Räumen des Landesverbandes der Zulassungstest für Kommunikationsassistenten statt.
Bericht: Gerhard Jandy
Bilder: Sigrid Gast