Veranstaltung im Memorium Nürnberger Prozesse
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- Montag, 04. November 2019 15:06
Veranstaltung „Der Strafprozess gegen Karl-Heinz Hoffmann 1984-86“ im Memorium – Nürnberger Prozesse.
Moderation: Axel Fischer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Memorium Nürnberger Prozesse.
Wann: Donnerstag, 14. November 2019 um 19.00 Uhr
Wo: Memorium Nürnberger Prozesse, Saal 600, Bärenschanzstr. 72, in Nürnberg
Die Veranstaltung wird von zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen begleitet. Für Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung ist eine mobile Induktionsanlage vor Ort. Bitte teilen Sie mit, wenn Sie besondere Unterstützung benötigen.
Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten: e-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Das Strafverfahren gegen den Gründer der "Wehrsportgruppe Hoffmann" wegen Doppelmordes und anderer schwerer Delikte schrieb die Geschichte großer Prozesse im Schwurgerichtssaal weiter. Mit 186 Sitzungstagen, mehr als 50 Zeugen und einem tausendseitigen Urteil gehört der Strafprozess zu den größten der bundesrepublikanischen Justizgeschichte. Der Prozess war auf die Klärung der individuellen Schuld des Angeklagten beschränkt. In seiner Nachgeschichte entwickelte der Prozess aber eine große Dynamik. Wichtige Erkenntnislücken zum deutschen Rechtsterrorismus wurden mit ihm in Verbindung gebracht: die Verbrechen von Mitgliedern der "Wehrsportgruppe" im Libanon, das Oktoberfestattentat oder die "Hepp-Kexel-Gruppe".
Zwei maßgeblich am Prozess beteiligte Juristen und eine Expertin für Rechtsextremismus nähern sich diesem Justizereignis:
. Landgerichtspräsident a. D. Dr. Meinhard Meinel ist Rechtsanwalt und war berichterstattender Richter bei dem Strafprozess gegen Karl-Heinz Hoffmann.
· Klaus-Harald Bukow ist Rechtsanwalt und war der Verteidiger von Karl-Heinz Hoffmann.
· Simone Rafael ist Kommunikationswissenschaftlerin und hat für die Amadeu-Antonio-Stiftung ein Internetportal gegen Rechtsextremismus aufgebaut. Sie berät Akteure der Zivilgesellschaft beim Umgang mit Rechtsradikalismus.